Portrait Prof. Dr. Rebekka von Mallinckrodt

Prof. Dr. Rebekka von Mallinckrodt

Fachgebiet:

Geschichte der Frühen Neuzeit

Zuwahljahr: 2022
Institution: Universität Bremen
Jahrgang: 1971

Es war nicht absehbar, dass ich einmal in der Geschichtswissenschaft landen würde. Nach dem Abitur wollte ich eigentlich Germanistik „und irgendetwas dazu“ studieren. Geschichte schien mir gut geeignet, um meine Eltern mit einem Lehramtsstudium zu beruhigen. Die Liebe zum Fach entwickelte sich erst im Laufe des Studiums, als ich in Seminaren von Bernd Roeck, Wolfgang Behringer und Christine Tauber Zugänge kennenlernte, die den Alltag frühneuzeitlicher Zeitgenossen und ihre Sicht auf die Welt in den Fokus stellten. Seitdem habe ich mich mit Religiosität und Soziabilität in Kölner Laienbruderschaften des 16. bis 18. Jahrhunderts beschäftigt, mit Körpervorstellungen und Körpererfahrungen wie zum Beispiel dem Schwimmen, das in der Frühen Neuzeit als gefährliches und sogar zweifelhaftes Unterfangen galt, und mit der Verschleppung und Versklavung von Menschen im Alten Reich, zu der ich aktuell forsche.

seit 2012         Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Bremen
2015-2022      ERC Consolidator Grant „German Slavery”
2023-2024      Opus Magnum-Förderung der VolkswagenStiftung

Unsere Fragen und Problemstellungen halten sich nicht an Fächergrenzen. Ohne interdisziplinären Austausch und Kooperation wären wir – selbst bei sehr spezifischen Arbeiten – verloren. Dies gilt erst recht für komplexe Zusammenhänge, die uns in Bezug auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewegen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit, wie sie durch die Akademie befördert wird, ist deshalb nicht nur inspirierend, sondern notwendig.

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